Firmendatenbanken

Was Sie zu Firmendatenbanken unbedingt wissen sollten

Auf der Suche nach Neukunden fragen sich viele, ob eine Firmendatenbank die richtige Lösung ist. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zu Firmendatenbanken zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Firmendatenbank enthält eine Auflistung von Firmen und Informationen zu diesen Firmen.
  • Mit einer Firmendatenbank kann man beispielsweise herausfinden welche Firmen es gibt und wie man diese Firmen kontaktieren kann.
  • Es gibt sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Firmendatenbanken.
  • Firmendatenbanken kombinieren unterschiedliche Quellen.
  • Nur mit den richtigen Filtern kann man das volle Potenzial einer Firmendatenbank erschließen.
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Michael Wechsler
Listenexperte und Gründer von Listflix
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    Was ist eine Firmendatenbank?

    Eine Firmendatenbank enthält eine tabellarische Auflistung von Firmen (Unternehmen) und Informationen zu diesen Firmen.

    Erfasst werden dabei in der Regel der Firmenname, Firmenadressen, Webseite, Kontaktdaten (Telefon, Fax, E-Mail-Adresse), Ansprechpartner (Geschäftsführung, Prokuristen, Inhaber), finanzielle Kennzahlen (Umsatz, Mitarbeiteranzahl, Bilanzsumme, Jahresergebnis) und weitere Informationen.

    Was kann man mit einer Firmendatenbank machen?

    Mit einer Firmendatenbank kann man beispielsweise herausfinden

    • welche Firmen es gibt,
    • welcher Tätigkeit diese Firmen nachgehen,
    • wie groß die jeweilige Firma ist,
    • wie man diese Firmen kontaktieren kann.

    Um nur eine bestimmte Gruppe von Firmen zu betrachten, bieten Firmendatenbanken in der Regel umfassende Filtermöglichkeiten an. Durch solche Filter können alle verfügbaren Informationen innerhalb der B2B-Datenbank durchsucht werden.

    Welche Bedeutung haben Firmendatenbanken für Vertrieb und Marketing?

    Mithilfe von Firmendatenbanken kann man neue Impulse im Vertrieb setzen und die Recherche von potenziellen Neukunden beschleunigen. Dadurch können erhebliche Zeiteinsparungen realisiert werden.

    Welche Arten von Firmendatenbanken gibt es?

    Kostenpflichtige Firmendatenbanken:

    Bezahlte Firmendatenbanken ermöglichen den Zugriff auf die Datenbank gegen eine monatliche Gebühr. Die anfallenden Kosten variieren dabei und hängen vom Umfang der Datenbasis, der Nutzungslizenzen (in der Regel pro Nutzer eine Lizenz), des Kundensupports, der Anbindungsoptionen an andere Systeme und weiteren Faktoren ab.

    Bekannte Anbieter von kostenpflichtigen Firmendatenbanken:

    • IHK (Industrie und Handelskammern)
    • DNB (Dun und Bradstreet)
    • Dealfront (Echobot)
    • Creditreform
    • Kompass
    • Wer zu Wem

    Kostenlose Firmendatenbanken:

    Es gibt auch kostenlose Firmendatenbanken, die dann meist aber werbefinanziert sind. Solche kostenlosen Firmendatenbanken werden gerne als Marketinginstrument genutzt, um Besucher über Google zu generieren. Umfang und Qualität der nutzbaren Daten ist meist geringer als bei bezahlten Firmendatenbanken. Oftmals ist auch nur ein Teil der Firmeninformationen kostenlos abrufbar (Freemium) und ein Teil erst mit Abschluss eines bezahlten Abos.

    Anbieter von kostenlosen Firmendatenbanken:

    • Handelsregister
    • Bundesanzeiger
    • Northdata (Freemium)
    • Companyhouse (Freemium)
    • WLW (Wer liefert Was)

    Regionale Firmendatenbanken:

    Einige Firmendatenbanken decken nur eine bestimmte Region wie beispielweise ein Bundesland ab.

    Anbieter von regionalen Firmendatenbanken:

    • Örtliche IHKs
    • Standort-Sachsen
    • AHK (Auslandshandelskammer)

    Branchenspezifische Firmendatenbanken:

    Auch die Spezialisierung auf bestimmte Branchen ist eine mögliche Unterscheidung.

    Firmendatenbank nach bestimmten Unternehmensgrößen:

    Auch die Größe der enthaltenen Unternehmen kann ein Unterscheidungsmerkmal sein.

    Welche Vorteile haben Firmendatenbanken?

    Vorteile

    Nachteile

    Wie findet man die richtige Datenbank?

    Auswahl der richtigen Datenbank – So gehen Sie vor:

    1. Anforderungen definieren: Welche Informationen brauchen Sie wirklich? Welche Informationen können optional vorhanden sein? Wie viele Datensätze möchten Sie herunterladen?
    2. Datenangebot vergleichen: Datenumfang, Aktualität, Funktionen
    3. Nutzer definieren: Wer soll die Firmendatenbank bedienen? Wie viele Lizenzen sind erforderlich?
    4. Budget festlegen: Wie groß ist das Budget? Reicht es aus?
    5. Firmendatenbank ausprobieren: In der Regel können Sie eine Demo anfordern und die Datenbank testweise nutzen.
    6. Rechtliche Rahmenbedingungen prüfen: Datenschutz, Nutzungsrecht der Daten nach Kündigung, Mindestvertragslaufzeit

    Welche Datenquellen nutzen Firmendatenbanken?

    Die meisten Firmendatenbanken nutzen öffentlich, im Internet verfügbare Informationen. Diese freiverfügbaren Informationen werden dann entweder automatisiert oder per Hand von einem Menschen erfasst und gepflegt.

    Zu den gängigen öffentlichen Quellen zählen beispielweise das Handelsregister, der Bundesanzeiger und die Firmenwebseiten.

    Es gibt auch Firmendatenbanken, die nicht öffentlich verfügbare Daten erheben. Hier ist Vorsicht geboten, um nicht gegen geltende Datenschutzgesetze (DSGVO) zu verstoßen.

    Welche Rolle spielt die Qualität der Firmendatenbank für den Erfolg bei der Neukundengewinnung?

    Veraltete Daten sind nicht nur ärgerlich, sondern kosten zusätzlich Zeit und Geld. Umso wichtiger ist eine aktuelle Datenbasis. Firmendatenbanken mit automatisierter Datenerhebung bieten in der Regel aktuellere Daten, im Gegensatz zu Datenbanken, die auf menschliche Datenerfassung setzen.

    Gleichzeitig sollte man bedenken, dass perfekte Firmendaten bei keiner Firmendatenbank zu finden sind. Nicht gepflegte Quellen, Erfassungsfehler und weitere Gründe sorgen für eine gewisse Fehlerquote. Mit einer Fehlerquote von etwa 1% sollte gerechnet werden.

    Welche Filtermöglichkeiten bieten Firmendatenbanken an?

    Da die Gesamtheit der Firmen, die sich in einer Firmendatenbank befinden, gerne mal in die Millionen geht, sind zielgerichtet Filtermöglichkeiten besonders wichtig. Dadurch lassen sich Zielgruppen-Segmente bilden, mithilfe deren man seine Zielgruppe wirkungsvoller ansprechen kann. Denn nur mit einer zielgerichteten Kommunikation steigt die Verkaufswahrscheinlichkeit und Streuverluste werden minimiert.

    Diese Filtermöglichkeiten sollte eine Firmendatenbank enthalten:

    • Filter nach Branche (Marktspezifische Branchenklassifizierung oder auch WZ-2008)
    • Filter nach Regionen
    • Filter nach Kontaktdetails
    • Filter nach Unternehmensgröße

    Was ist beim Thema Datenschutz zu beachten?

    Achten Sie beim Einsatz von Firmendatenbanken auf eine DSGVO-konforme Datenbasis. Firmendatenbanken, die ausschließlich auf öffentlich verfügbare Daten setzen, erfüllen diese Anforderungen nach der Datenschutzgrundverordnung in der Regel. Fragen Sie zur Sicherheit beim Datenbankbetreiber nach.

    Wie können Firmendatenbanken in die eigenen IT-Systeme integriert werden?

    Die Ergebnisse einer Recherche in Firmendatenbank kann man je nach Abrufkontingent (Downloads können extra kosten!) als Firmenliste herunterladen. Diese Firmenliste lassen sich anschließend in CRM-Systeme importierten.

    Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Integration per Schnittstelle (API), um die Daten laufend beziehungsweise in festen Intervallen automatisiert zu importieren. Solche API-Anbindungen sind in der Regel mit sehr hohen Kosten verbunden und lohnen sich meist nur für größere Firmen mit entsprechenden Anforderungen und Budgets.

    Firmenliste als Alternative zur Firmendatenbank

    So sieht eine Listflix-Liste aus

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