Kaltakquise Leitfaden
Kein Budget, keine Zeit: Ist Kaltakquise überhaupt möglich?
Kaltakquise scheint unmöglich? Entdecken Sie praxistaugliche Strategien, mit denen Sie auch ohne großes Budget und in knapper Zeit neue Kunden gezielt erreichen und überzeugen können.
Das Wichtigste in Kürze:
- Entdecken Sie, wie Kaltakquise trotz wenig Zeit und Budget möglich ist.
- Vermeiden Sie rechtliche Stolperfallen und akquirieren Sie sicher und effektiv.
- Lernen Sie, Ihre Kaltakquise effizient zu strukturieren und Zeit zu sparen.
- Finden Sie heraus, wie Sie ohne großes Budget die richtige Zielgruppe erreichen.
- Qualifizieren Sie Leads effektiv und identifizieren Sie Ihre besten Kunden.
- Bleiben Sie motiviert: Psychologische Tricks für dauerhaften Akquise-Erfolg.
- Automatisieren Sie Ihre Kaltakquise mit nützlichen Tools und optimieren Sie kontinuierlich.
Kein Budget, keine Zeit: Ist Kaltakquise überhaupt möglich?
Kaltakquise scheint für viele Kleinunternehmen und Start-ups eine unüberwindbare Hürde zu sein – vor allem, wenn Zeit und Geld knapp sind. Doch es ist möglich, auch unter diesen Bedingungen erfolgreich neue Kunden zu gewinnen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie praxisnahe Strategien, wie Sie Ihre Kaltakquise effizient gestalten und mit wenig Ressourcen maximale Ergebnisse erzielen können.
Was ist Kaltakquise und warum ist sie so wichtig für kleine Unternehmen?
Kaltakquise einfach erklärt
Kaltakquise bezeichnet den Erstkontakt mit potenziellen Kunden, zu denen vorher noch keine Geschäftsbeziehung bestand. Sie erfolgt in der Regel über das Telefon, per E-Mail, per Post oder persönlich. Besonders im B2B (Unternehmen zu Unternehmen) ist Kaltakquise eine der effektivsten Methoden, um neue Geschäftskunden zu gewinnen.
Warum sollten Sie Kaltakquise nutzen?
Für Kleinunternehmen und Start-ups ist Kaltakquise eine der direktesten und kostengünstigsten Möglichkeiten, schnell neue Kunden zu gewinnen. Sie ermöglicht es Ihnen, gezielt potenzielle Geschäftspartner anzusprechen und ist oft effektiver als breit gestreute Werbemaßnahmen, die viel Geld kosten. Wenn Sie es richtig machen, können Sie schnell wertvolle Kontakte knüpfen.
Welche rechtlichen Vorgaben müssen Sie beachten?
Ist Telefonakquise erlaubt?
Nach den rechtlichen Vorgaben des UWG müssen Sie sicherstellen, dass ein „mutmaßliches Interesse“ an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung besteht. In diesem Fall ist die telefonische Kaltakquise im B2B erlaubt.
Ist Kaltakquise per Post erlaubt?
Bei der postalischen Kaltakquise, also dem Versand von Werbebriefen an potenzielle Kunden ohne vorherige Beziehung, ist die Rechtslage in Deutschland weniger streng als bei E-Mail-Werbung.
Unternehmen dürfen Werbebriefe an potenzielle Geschäftskunden senden, ohne deren vorherige Einwilligung.
Stellen Sie sicher, dass die Kontaktdaten der Empfänger öffentlich zugänglich sind (DSGVO konform). Unsere Listflix-Liste besteht genau aus diesen DSGVO konformen Daten.
Ist E-Mail Kaltakquise erlaubt?
Wichtig: Beim Versand von E-Mails zur Kaltakquise gibt es strenge gesetzliche Regelungen, die nach § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG grundsätzlich nicht erlauben potenzielle Kunden kalt anzusprechen.
Wenn sich Unternehmen dafür entscheiden, trotz der rechtlichen Risiken E-Mail-Marketing ohne Double-Opt-In zu betreiben, dann gehen sie davon aus, dass die potenziellen Gewinne die Risiken aufwiegen könnten.
E-Mails aus Werbezwecken sind erlaubt, wenn:
Sie den Kunden vorab telefonisch nach Erlaubnis fragen, ihm eine Werbe-E-Mail zu senden und er zustimmt.
Oder Sie nutzen die „Bestandskundenregelung“ gemäß § 7 Abs. 3 UWG:
- Der Erhalt der E-Mail-Adresse durch den Verkauf einer Ware/Dienstleistung.
- Das Angebot muss sich auf ähnliche Produkte/Dienstleistungen beziehen.
- Der Empfänger hat keinen Widerspruch zur Verwendung der E-Mail-Adresse erteilt.
- Er wurde bei Erhebung der E-Mail-Adresse klar auf sein Widerspruchsrecht hingewiesen.
Wie strukturieren Sie Ihre Kaltakquise, wenn Zeit knapp ist?
Zeitplanung für Kaltakquise
Zeitmanagement ist der Schlüssel, wenn Sie neben vielen anderen Aufgaben Kaltakquise betreiben wollen.
Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele:
Planen Sie täglich oder wöchentlich fest eingeplante Zeiten für Kaltakquise ein, zum Beispiel 30 Minuten am Tag. Durch Time-Blocking (feste Zeitblöcke für Aufgaben) sichern Sie sich festgelegte Zeitfenster, um sich voll auf die Akquise zu konzentrieren.
Zusammenfassung von Aufgaben
Fassen Sie ähnliche Aufgaben zusammen, um Zeit zu sparen. Recherchieren Sie zum Beispiel in einem Block alle potenziellen Kunden für die Woche, verfassen Sie in einem weiteren Block alle E-Mails und planen Sie einen weiteren Zeitraum für telefonische Follow-Ups.
Wie erstellen Sie eine Zielgruppenliste ohne großes Budget?
Kostenlose Ressourcen nutzen
Recherchieren Sie potenzielle Kunden über kostenlose Quellen wie LinkedIn, XING oder Unternehmensverzeichnisse. Nutzen Sie gezielte Filter, um nach Branchen, Unternehmensgröße oder Standorten zu suchen, die zu Ihrem Angebot passen. Auch Google My Business kann wertvolle Informationen zu Unternehmen in Ihrer Umgebung bieten.
Effiziente Recherche
Beschränken Sie Ihre Recherche auf klar definierte Zielgruppen. Fragen Sie sich, welche Branchen oder Unternehmen am ehesten von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung profitieren könnten. Je klarer Ihre Zielgruppe definiert ist, desto gezielter und erfolgreicher wird Ihre Kaltakquise.
Die Listflix-Liste
Berücksichtigen Sie bei der eigenen Recherche, den zeitlichen Aufwand welchen Sie mit der eigenen Recherche verbrauchen. Auch dieser zeitliche Aufwand für Sie oder Ihren Mitarbeiter, ist zum Beispiel mit Gehaltskosten verbunden. Bei 1.000 Datensätzen wären das beispielsweise 22 Stunden Recherchezeit.
Wir bieten Ihnen deshalb eine schnelle Listflix-Liste an, womit Sie sich einige Stunden an Zeitaufwand sparen und aus verschiedenen Branchen Ihre perfekte Liste konfigurieren können – anhand Ihrer Bedingungen.
Wie setzen Sie Kaltakquise-E-Mails effektiv ein?
Kaltakquise-E-Mails richtig schreiben
Ihre E-Mail sollte kurz, prägnant und auf den Punkt sein. Fassen Sie sich in der Betreffzeile knapp, damit sie neugierig macht, aber nicht nach Spam aussieht.
Erfahren Sie hier worauf es beim Erstellen starker Betreffzeilen ankommt.
Inhalte der E-Mail
- Personalisierung: Sprechen Sie den Empfänger direkt an und zeigen Sie, dass Sie sich mit dem Unternehmen befasst haben.
- Mehrwert bieten: Stellen Sie direkt zu Beginn klar, welchen Nutzen Ihr Angebot bringt. Vermeiden Sie lange Erklärungen.
- Klare Handlungsaufforderung: Fordern Sie den Empfänger zu einer konkreten Aktion auf, z.B. ein Telefonat zu vereinbaren oder auf Ihre Webseite zu gehen.
Automatisierung
Nutzen Sie kostenlose Tools, um E-Mail-Kampagnen zu planen und zu verfolgen, welche Empfänger auf Ihre E-Mails reagieren. So sparen Sie Zeit und behalten den Überblick. Recherchieren Sie die verschiedenen kostenlosen Anbieter und welche sich für Ihre Anforderungen eignen.
Wie gelingt Telefonakquise ohne viel Aufwand?
Einen Gesprächsleitfaden erstellen
Bereiten Sie einen einfachen Gesprächsleitfaden vor, der Sie durch das Gespräch führt. Ihr Leitfaden sollte Folgendes enthalten:
Freundliche Begrüßung: Stellen Sie sich kurz vor und sagen Sie, warum Sie anrufen.
Mehrwert sofort präsentieren: Kommen Sie direkt zum Punkt und erklären Sie, wie Ihr Angebot dem Unternehmen konkret helfen kann.
Fragen stellen: Beziehen Sie den Gesprächspartner aktiv ein und fragen Sie nach seinen Herausforderungen.
Lernen Sie auch die typischen 7 Phasen des Verkaufsgesprächs kennen.
Einwandbehandlung
Bereiten Sie sich auf typische Einwände vor, z.B. „Kein Interesse“ oder „Wir haben schon einen Anbieter“. Antworten Sie sachlich und bieten Sie an, weitere Informationen zu schicken oder später erneut anzurufen.
Strukturierte Gespräche
Führen Sie Ihre Gespräche zielgerichtet und präzise. Je präziser Sie Ihr Anliegen vorbringen, desto größer ist die Chance auf einen positiven Abschluss. „Zeit ist Geld“, auch für Ihren Gesprächspartner.
Leadqualifizierung: Wie finden Sie die besten Kunden?
Qualifizierungsmethoden
Nutzen Sie einfache Methoden wie BANT (Budget, Authority, Need, Timing), um potenzielle Kunden zu bewerten. Fragen Sie sich:
- Budget: Hat das Unternehmen finanzielle Mittel, um Ihr Angebot zu nutzen?
- Authority: Ist der Ansprechpartner die richtige Person, die über Kaufentscheidungen trifft?
- Need: Hat das Unternehmen einen konkreten Bedarf, den Ihr Produkt löst?
- Timing: Ist der Zeitpunkt für Ihr Angebot richtig?
Durch diese Kriterien können Sie gezielt entscheiden, welche Kontakte Sie weiterverfolgen sollten, und welche nicht, um Zeit zu sparen.
Psychologie der Kaltakquise: So bleiben Sie motiviert
Umgang mit Ablehnung
Ablehnung gehört zur Kaltakquise dazu. Sehen Sie ein „Nein“ nicht als persönliche Niederlage, sondern als Teil des Prozesses. Jedes „Nein“ bringt Sie näher an ein „Ja“. Bereiten Sie sich mental darauf vor und setzen Sie sich kleine Ziele, um Erfolge zu feiern.
Erfolgstagebuch führen
Notieren Sie Ihre Fortschritte in einem einfachen Notizbuch oder Block. Schreiben Sie auf, wie viele Anrufe oder E-Mails Sie getätigt haben und welche Erfolge Sie erreicht haben. Dies hilft Ihnen, motiviert zu bleiben und sich auf positive Ergebnisse zu konzentrieren.
Nützliche Tools: Wie können Sie Ihre Kaltakquise automatisieren?
Kostenlose CRM-Systeme nutzen
Nutzen Sie kostenlose oder kostengünstige CRM-Tools (Software zur Verwaltung von Kundenbeziehungen), um Ihre Kontakte zu verwalten und den Überblick über Follow-ups zu behalten. Diese Systeme helfen Ihnen, alle Interaktionen zu dokumentieren und automatisierte E-Mail- oder Telefon-Erinnerungen zu setzen.
E-Mail-Tracking und Automatisierung
Verwenden Sie Tools für E-Mail-Tracking, um zu sehen, ob Ihre E-Mails geöffnet wurden. So können Sie gezielt nachfassen, ob Interesse besteht.
Langfristige Strategien: So optimieren Sie Ihre Kaltakquise kontinuierlich
Kaltakquise als Teil eines größeren Verkaufsprozesses
Betrachten Sie Kaltakquise nicht als einmalige Aktion, sondern als Teil Ihres gesamten Verkaufsprozesses. Führen Sie regelmäßige Nachfassaktionen durch und bauen Sie langfristige Beziehungen zu potenziellen Kunden auf. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein „Nein“ später in ein „Ja“ verwandelt.
Erfolgsstrategien und Best Practices
Notieren Sie, welche E-Mails oder Anrufe besonders gut funktioniert haben, und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an. Kleine Anpassungen können langfristig zu großen Erfolgen führen.
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